#17 Wird Pflege bald unbezahlbar?
Fakten
Quelle: Bundesamt für Statistik «Alterung der Bevölkerung»
Es ist zu erwarten, dass die Bevölkerungsgruppe Ü65 bis ins Jahr 2060 auf 29% zunimmt. Eine Zunahme um 14%. Dem gegenüber verringert sich die Bevölkerung im Arbeitsprozess (20 – 64 jährig) um 9%.
#17 Wird Pflege bald unbezahlbar?
Unsere Haltung
Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Schweiz, steigt im Vierjahres-Rhythmus um ein Jahr. Wir bleiben dank sauberem Wasser, hygienischen Umständen, guter Präventionsmedizin und ausgewogener Ernährung auch immer länger fit und aktiv.
Von liberaler Seite her gesehen liegt es auf der Hand, dass der aussichtsreiche Wachstumsmarkt der rüstigen «Rentner und Rentnerinnen» ein grosses Potential für Arbeitnehmer und Arbeitgeber darstellt. Die Zielgruppe «WOOF» – Well off older Folks – bedient ein erfolgsversprechender Markt für die Wirtschaft. Die 60 – 80 jährigen sind noch agil, finanzieren sich grösstenteils durch Erspartes selbst und stellen einen Gewinn für Gesellschaft, Wirtschaft und Handel dar.
Wie aber können wir die stark wachsende und oft pflegebedürftige Gruppe «80+», die hohe Kosten verursacht, finanzieren? Diese Kosten trägt zu 60 % der Staat und kommt hier an seine Grenzen. Eine Studie der Credit Suisse von 2015 prophezeit, dass sich die Ausgaben für Pflegeheime und Spitex in den nächsten 25 Jahren verdreifachen und bis auf 3.8 Prozent des Bruttoinlandprodukts anwachsen wird. Die FDP.Die Liberalen stellt sich dieser Herausforderung und sucht Lösungsansätzen.
- karitative Betreuung bedarf stärkerer Wertschätzung und Unterstützung. Im Sinne des gelebten Gemeinsinns soll dies weiterhin auf Freiwilligkeit bauen.
- Das Rentenalter von Frau und Mann muss sich schrittweise der steigenden Lebenserwartung anpassen.
- Unser erfolgreiches 3-Säulen-Prinzip in der Altersvorsorge muss in ihrer Struktur beibehalten und darf nicht verwässert werden.
- Gleichzeitig benötigen wir attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegeberufe, um die Alterspflege mit geeignetem Personal aufrechterhalten erhalten zu können.
Altern ist nicht nur eine gesellschaftliche Herausforderung es bietet auch viele strukturelle Chancen.