#25 Wer bezahlt die Energiewende?
Fakten
Die Grafik zeigt den Verlauf der jährlichen Kosten für die Energiebereitstellung, inkl. Kosten für die Effizienz-Massnahmen (in Mrd. Franken pro Jahr), für ein Referenzsystem («Weiter wie bisher») und einem Szenario «Energiewende». Die Kosten steigen von jährlich 25 bis 30 Mrd. Franken in den Jahren 2005 bis 2015 auf ein Niveau von 30 bis 40 Mrd. Franken in den Jahren 2030 bis 2050.
Auf Grund von Investitionen in die Energieversorgung sind ab dem Jahr 2020 für das Szenario «Energiewende» mit jährlichen Mehrkosten von bis zu 2.5 Mrd. Franken (rund 7%) zu rechnen. Nach dem Ausbau und den damit verbundenen Investitionen nehmen die jährlichen Mehrkosten ab. Je nach Entwicklung der Energiepreise sind ab ca. dem Jahr 2035 mit vergleichbaren Kosten (bei abnehmenden Energiepreisen) zur rechnen. Bei einer moderaten Preissteigerung der Energiekosten sind sogar mit jährlichen Minderkosten nach dem Ausbau zu rechnen.
Kosten und weitere Auswirkungen energiepolitischer Szenarien
#25 Wer bezahlt die Energiewende?
Unsere Haltung
Forschung & Entwicklung fördern
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes müssen praxisnah vorangetrieben werden. Die Finanzierung von Forschungsprojekten zur Effizienzsteigerung in der Lebensmittelproduktion, im Bereich Climate Engineering für mehr Forschung im Solar Radiation Management und der CO2-Entfernung, im Bereich Energie für neue Speichersysteme, Produktionstechnologien, alternative Wärmeproduktion, im Bereich Verkehr/Gebäude zugunsten ökologischer (inkl. aus CO2 produzierte) Treib/Brennstoffe wie auch Recycling von Batterien kann über die bestehenden Mittel der Finanzierung von Bildung und Forschung (BFI) gespiesen werden.
Verminderungs-Verpflichtungen ausbauen
Zielvereinbarungssysteme dienen der Effizienzverbesserung und führen zu Mehrinvestitionen in erneuerbare Produktionsstätten. Unternehmen befreien sich von der CO2-Lenkungsabgabe auf Brennstoffe oder erhalten den Netzzuschlag zurückerstattet, indem sie Verminderungs-Verpflichtungen eingehen. Daraus resultieren Emissionsreduktionen und Effizienzverbesserungen, die deutlich über den definierten Zielen liegen. Das Modell ist erfolgreich und muss darum auf möglichst viele Unternehmen und Branchen ausgeweitet werden.